"Bentota" (BEN), benannt nach einem kleinen Ort auf Sri Lanka, wo Dr. Pellegatta die ersten Katzen entdeckte. Der Rücken weist eine gleichmäßige Ticking-Zeichnung auf, während sich am Bauch Flecken auf gold-sandfarbenem Untergrund klar absetzen. Beine und Schwanz sind gestreift bzw. geringelt und auch auf den Wangen zieren Streifen sie. Hierzu werden ein bis zwei Halsbänder und die berühmte Kobra-Zeichnung getragen.

"Chaus" (CHAU), ebenfalls mit einer gleichmäßigen Ticking-Zeichnung, wobei allerdings die Streifung im Verhältnis zu Farbton weniger deutlich ist und die Ringe am Schwanz in der Regel vollkommen fehlen
"Continental" (CON), ein gleichmäßig gezeichnetes Fell mit Spotted-Tabby (Tupfen), Mackerel-Tabby (Tigerzeichnung) oder Classic-Tabby (Räderzeichnung).

Alle diese Zeichnungen erzählen uns von der wilden und üppigen Natur Sri Lankas, wo sie der Katze eine perfekte Tarnung bieten. Denn auch wenn sie dort als Hauskatze gehalten wird, so ist dieses Leben nicht mit dem einer Großstadtkatze zu vergleichen. Auch draußen muß sie sich behaupten können. Wahrscheinlich ist dies der maßgebliche Grund, warum die Ceylon Cat die guten Eigenschaften sowohl der Haus- als auch der Wildkatze in sich vereinigen kann.

Die typische Zeichnung auf der Stirn, zwischen den Ohren, ist unter den Einwohnern der Insel und inzwischen auch bei uns mit dem Namen "Kobra" bekannt. Dr. Pellegatta berichtet, daß die Dorfbewohner ihm mit Stolz das Zeichen zwischen den Ohren der Katzen, das die Bedeutung eines Glückzeichens hat, zeigten. Denn nach der Tradition ist die Kobra ein heiliges, von Buddha geliebtes Tier.

Die überwiegende Fellfarbe ist "manilla". Ticking schwarz mit vielen Nuancen der helleren Grundfarbe. Von warmen Tönen des Honigs, des Zimts und der Aprikose bis hin zu den kalten Perl-, Asch- oder Sandfarben. Diese Farbe wird in Sri Lanka "alu pata" (Aschfarbe) genannt. Bei der wildfarbenen Katze ist die Nase ziegelrot mit einer dunklen Umrandung. Mit gelbgrünen Augen wirkt sie immer geschminkt. Daneben finden sich auch andere bildschöne Farbvarietäten wie Blau, Rot, Creme und die entsprechenden Schildpattfarben.

Um die Ceylon kennen und lieben zu lernen, muß man sich von ihren großen, unwiderstehlichen Augen faszinieren lassen können. Während ihr Blick sich manchmal in einer geheimnisvollen Melancholie zu verlieren scheint, spiegelt er doch die wache Intelligenz dieser Rasse wieder. Dank dieser Intelligenz lernt sie sehr schnell, was erlaubt ist und was das Mißfallen ihres menschlichen Wohnungsgenossen erregt. Unsauberkeit ist bei dieser Rasse vollkommen unbekannt. Dadurch ist sie, obwohl oft nur wenige Generationen von ihren halbwilden Vorfahren entfernt, eine hervorragende Wohnungskatze. Als Einwanderer aus Fernost liebt sie die Wärme. Nicht nur in Form einer kuschligen Ecke, sondern auch im innigen Kontakt zum Menschen und zu ihren Artgenossen.

Dabei ist unsere asiatische Schönheit mit nicht immer leiser Stimme sehr gesprächig. Ihrem Besitzer zärtlich zugewandt kann sie doch manchmal voller Lebhaftigkeit sehr fordernd sein. Trotz ihrer ungezwungenen Neugier und ihres sonnigen Gemüts, das sich besonders in ihren ausdrucksvollen wachen Augen widerspiegelt (sie ist bestimmt kein Sofakissen), weiß sie doch Anpassungsfähigkeit und Umsicht im liebevollen Umgang mit ihrem Halter zu zeigen. Hier zeigt sich ihr geselliger zutraulicher Charakter. Auch fügt sich die Ceylon-Cat recht problemlos in neue Katzengruppen ein, erst recht, wenn vorher ihr Selbstbewußtsein durch eine ausreichende Zeit in ihrer Kinderstube gestärkt wurde. Die kontaktfreudige Ceylonesin kann eine äußerst bemerkenswerte Ausdauer entwickeln, wenn es darum geht, Artgenossen, die vorher ihr Leben als Einzelgänger fristeten, von den Vorzügen des gemeinsamen Spiels und der ausgiebigen gegenseitigen Körperpflege zu überzeugen. zurück...

"Das aufrichtige und tolerante Benehmen der Ceylon Cat erinnert an den Charakter der Einwohner der strahlenden Insel, die immer zu einem Lächeln oder einer Liebenswürdigkeit bereit sind."

Dr. Paolo Pellegatta